Die Sache mit den Handytoten.
Handytote. Es gibt sie. Mittlerweile mehr als wir glauben. Deshalb meine Gedanken zu diesem Thema!
“Bis später.”, schrieb Susi ihrem Freund. Nur kurz.
Simon checkte seine Mails und beantwortete flink eine, die war echt wichtig. Nur kurz.
Ein Foto von dem tollen Regenbogen knipste Ben aus dem Auto heraus. Nur kurz.
Im Familienchat ist viel los – auch Bine wollte daran teilhaben. Nur kurz.
Oma Heidi bekommt das erste Foto von ihrem neugeborenem Enkel. Das wollte sie sofort sehen. Nur kurz.
Peter dreht eine Instastory. Er hat doch gerade jetzt Zeit. Nur kurz.
Alle riskieren einen Blick auf das Handy. Nur kurz. Sie meinen die Lage im Griff zu haben. Sind wir doch Multitasking-fähig.
Alle sind am Ende tot. Nicht nur kurz, sondern für immer.
Es gibt so viele Unglücksfälle auf dieser Welt. Menschen, die unverschuldet sterben oder eine unheilbare Krankheit bekommen. Menschen, die so gerne weitergelebt hätten aber nichts dagegen tun konnten.
Immer erreichbar. Immer Up-to-Date. Für ein Leben.
Und dann gibt es täglich unzählige Menschen, die während der Autofahrt das Handy bedienen und aufmerksam Chats folgen, mit jemandem schreiben oder auch filmen und fotografieren. Damit gefährden sie sich und auch andere Menschen. Sie setzen ihr Leben – nur kurz – aufs Spiel. Ein sogenannter “Handytod” ist das Unnötigste, was passieren kann. Handytote. Es gibt mehr als du denkst.
Lass das Handy liegen.
Lass das Handy liegen und beantworte deine Nachrichten zuhause. Halte kurz an, um ein Foto zu machen. Sei vernünftig. Handytote möchte niemand.
Spreche den Fahrer darauf an.
Ich bin auch schon bei Menschen mitgefahren, die während der Fahrt das Handy bedient haben. In so einem Fall bitte ich darum das zu unterlassen. Dieses Recht hast auch du – es geht um dein Leben und natürlich um das Leben des Fahrers. In diesem Fall sollte die pure Vernunft siegen!