100 Prozent selbstständig.
Kaum zu glauben. Die ersten sechs Monate in der 100prozentigen Selbstständigkeit als Freie Rednerin und Trauerbegleiterin sind vorbei. Darauf habe ich in den vergangenen Tagen mehrmals angestoßen!
Mitten in der Pandemie.
Selbstständigkeit. Mitten in der Pandemie. Kein sicheres Einkommen. Krankenversicherung. Steuern. Ein paar Worte, die mir vor und während meiner Entscheidung mehrmals um die Ohren geflogen sind und die ich auch jetzt ab und an noch höre. Nicht viele meiner engsten Vertrauen fanden die Idee mit der Selbstständigkeit gut. Es waren eher die Menschen, die mir nicht so nahe stehen, die mich motiviert haben ins kalte Wasser zu hüpfen… und letztendlich habe ich selbst den Mut aufgebracht und es getan.
Mal was riskieren.
Es ist einfacher als gedacht. Wenn du Lust hast dich selbstständig zu machen – tu es. Was soll passieren, außer, dass du dir wieder eine Festanstellung suchen musst, wenn es nicht klappt? Eben. Nichts! Es ist so schön die Freiheit zu haben, das zu tun, wofür das Herz brennt, unter der Woche einfach mal ausschlafen zu können und zu arbeiten, wann ich es möchte.
Bilder sprechen Bände.
Es fühlt sich immer noch so an, wie du es auf den Bildern sehen kannst. Vor allem am Anfang stand ich teilweise ratlos am Ufer und hab die Wellen beobachtet. Mich immer wieder gefragt, ob sie mir irgendwann den Boden unter den Füßen wegziehen werden oder ob ich mich einfach nur treiben lassen kann. Selbstständigkeit ist wie das Meer. Mal laut, mal leise. Mal stürmisch und dann wieder ruhig. So ist es vor allem in meinem Tun als Freie Rednerin und Trauerbegleiterin. Vor allem an den abwechslungsreichen und nicht kontinuierlichen Geldfluss muss(te) ich mich (noch) gewöhnen.
Halt und Sicherheit.
Es ist noch kein Unternehmer vom Himmel gefallen und deshalb ist es gut, wenn ab und zu ein Beckenrand zur Verfügung steht, der einem Sicherheit und Halt gibt. Manchmal braucht es nur eine Pause. Oft kann der Austausch mit einem Coach oder anderen Kollegen neue Erkenntnisse bringen. Nächste Woche steht mein nächstes Coaching an. So ein Beckenrand kann auch bedeuten: Es muss nicht von heute auf morgen gehen. Stück für Stück. Der Pool an unzähligen Möglichkeiten und Projekten muss nicht an einem Stück durchschwommen werden. Cool down.
Alles, was zählt.
Selbstständigkeit bedeutet auch: Im Liegestuhl liegen, dem Wind lauschen und stolz auf das Zurückblicken, was ich geschafft habe. Egal was die kommenden Jahre bringen werden: Ich habe diese Chance nicht ausgelassen und das ist alles was zählt. Hier bin ich: Eure Freie Rednerin & Trauerbegleiterin.
Liebe, Vertrauen & ganz liebe Grüße an die Menschen, die genau so mutig waren wie ich.
Anna.